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Demotivation – 7 Schlüssel zu mehr Erfolg

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Bettina Schöbitz

7 Schlüssen zur Motivation

Wer Menschen „führt“, der hat in vielen Unternehmen das schicke Eckbüro mit den vielen Fenstern, den Dienstwagen samt Firmenparkplatz, eine Assistentin – und „etwas zu sagen“.

Doch Halt!

Eigentlich sollte es statt um Macht und Statussymbole um die Menschen, für die die Führungskraft Verantwortung übernimmt. Für die sie Vorbildfunktion hat. Denn DAS ist der eigentliche Job: Kraft in die Führung der Mitarbeiter investieren.

Damit diese den bestmöglichen Job machen können…

Wie Motivation entsteht…

Extrinsische Motivation ist die, die durch eine Beförderung, eine Gehaltserhöhung oder andere Privilegien ausgelöst wird. Weil der Mensch eine Wertschätzung seiner Arbeit erfährt. Fakt ist: Diese Form der Motivation ist sehr kurzfristig – denn nach durchschnittlich drei Monaten ist der Effekt laut wissenschaftlichen Untersuchungen regelrecht „verpufft“. Die Folge sind langfristig höhere Kosten für das Unternehmen – ohne weiteren Motivationsgewinn. Blöd, oder?

Im Gegenzug die intrinsiche Motivation, die sich aus dem Menschen selbst entwickelt. Weil seine persönlichen Motivatoren durch seine Aufgabe angesprochen werden. Die Schwierigkeit dabei ist, dass jeder Mensch auf andere Weise seine Selbstmotivation befeuert. Aufgabe einer wirklich guten Führungskraft ist es daher, zuallererst herauszufinden, was jeden Einzelnen motiviert. Denn der eigentliche Job einer zielorientierten Führungskraft ist vor allem dieser:

Demotivation vermeiden

Was bedeutet das konkret? Nun, das ist eigentlich ganz einfach: Legen Sie Ihrem Team nach Möglichkeit keine überflüssigen Steine in den Weg. Stärken Sie Ihre Mitarbeiter, indem Sie ihnen geben, was sie brauchen. Ganz individuell – im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten. Denn Mitarbeiter sind Persönlichkeiten. Die sich nur schwer am gleichen Maßstab messen lassen. Heute gebe ich Ihnen 7 Schlüssel an die Hand, mit denen Sie sich einen Weg in die Herzen Ihrer Mitarbeiter erschließen können. Um diese zu Höchstleistungen zu ermächtigen. Den eigentlich will jeder erfolgreich arbeiten – doch dazu muss als Erstes eben auch eine gemeinsame Definition von Erfolg her…

Schlüssel 1 – Strategie

Ich habe früher bei einer großen Retail-Bank gearbeitet. Im Rahmen einer Führungskräfte-Fortbildung in meinem vierten Jahr im Unternehmen kam ich erstmals mit dem Thema „Unternehmensstrategie“ in Berührung. Unser Trainer informierte uns, dass es dazu einen schicken Aktenordner gäbe, nach dem wir unsere Chefs vielleicht mal fragen sollten…

Hey, was nützt die tollste Strategie, wenn die Mitarbeiter – also die, die sie umsetzen sollen – diese gar nicht kennen? Wenn etwas so wichtiges als „Herrschaftswissen“ in der Führungsetage gehütet wird? Das ist wie „blind“ durchs Leben laufen und sich nur tastend fortzubewegen.

Schlüssel 1: Verbreiten Sie Ihre Strategie samt Ihrer Begeisterung dafür bis zum kleinsten „Zahnrad“ in Ihrem Unternehmen. Auch einer Reinigungskraft macht ihr Job mehr Spaß, wenn sie weiß, warum sie Ihren Job gut tun sollte. Denn nur wer das Ziel kennt, der kann auch den Weg finden und dabei seine persönlichen Fähigkeiten und Interessen einbringen.

Schlüssel 2 – Kommunikation

Bei meinen Kunden erlebe ich sehr oft, dass der Chef MEINT, er haben seinem Mitarbeiter alle Informationen gegeben, die er zur Ausführung einer Aufgabe braucht. Was der Boss dabei vergisst ist, dass der Mitarbeiter einen ganz anderen Blick auf das Unternehmen hat. Dass er in einem ganz eigenen System innerhalb des Unternehmens steckt. In meiner angestellten Vergangenheit habe ich sehr oft von „befreundeten“ Abteilungen zu hören bekommen: „Das geht nicht!“, wenn es um die Gestaltung eines neuen Produktes ging.

Dabei steckt dahinter zumeist ein: „Das geht SO (noch) nicht.“. Sobald wir also miteinander über die Bedürfnisse und Notwendigkeiten tiefergehend geredet haben, ließ sich zumeist eine Lösung finden, die für beide Seiten tragfähig war.

Schlüssel 2: Sagen Sie, was Sie brauchen – und geben Sie Ihrem Gegenüber alle Informationen, die er braucht. Fragen Sie nach Unklarheiten und lassen Sie einen Arbeitsauftrag vom Mitarbeiter in dessen Worten wiederholen. Schon dabei stellen sich oft Missverständnisse oder Fragen heraus. Klären Sie die sieben wichtigen „W“:

  • Warum?
  • Wer?
  • Wann?
  • Wie?
  • Wieso?
  • Was?
  • Wem das (Zwischen-)Ergebnis melden?

Schlüssel 3 – Umfeld

Ob Leertischler oder Volltischler – jeder von uns hat es gerne im Arbeitsumfeld so, dass er sich wohl fühlt. Der eine liebt es clean und hell, der andere hat es lieber etwas heimelig. Jede Körpergröße, das Gewicht oder die gesundheitlichen Beschwerden erfordern eine andere physische Arbeitshaltung. Denken Sie mal zurück an Ihre Schulzeit: Wie haben Sie sich in den Räumen, auf den Stühlen und an den Tischen gefühlt? Eine persönlich als angenehm empfundene Arbeitsumgebung trägt viel zur Produktivität bei.

Schlüssel 3: Hören Sie Ihrem Team zu und sprechen Sie mit jedem einzelnen, was ihm wirklich wichtig ist. Finden Sie gemeinsam eine Lösung, die zu Ihrem Geschäftsfeld und den Anforderungen passt. Lassen Sie ein wenig Freuraum für Selbstverwirklichung – auch wenn es Ihrem Geschmacksempfinden schon mal missfällt.

Schlüssel 4 – Sinnhaftigkeit

Der Mensch sieht gerne den Sinn in seinem Tun. Als Henry Ford das Fließband in der Automobilproduktion einführte, ging der Blick des Einzelnen auf das fertige Endprodukt mehr und mehr verloren – was folgte, war pure Demotivation. Jeder tat nur noch wenige Handgriffe dazu – die allerdings in zunehmender Perfektion. Gut fürs Unternehmen, denn Kosten und Fehler sanken. Doch eben auch schlecht für die Menschen, die zu einer Art fehleranfälliger und urlaubsbedürftiger Maschinen degradiert wurden. Wer jedoch nicht weiß, WARUM er etwas tun soll, der verliert umso schneller die Lust daran.

Schlüssel 4: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter am „Großen Ganzen“ teilhaben. Lassen Sie sie abwechselnd auf verschiedenen Jobs arbeiten, denn auch ein Zuviel an Routine demotiviert.

Schlüssel 5 – Zielsetzung

Schon der erste Schlüssel macht klar, dass der Mensch wissen sollte, wo der gemeinsame Weg hinführt. Doch was im Großen eben „Strategie“ heisst, ist im Kleinen die persönliche Zielvereinbarung. Nur wer auch für sich selbst Klarheit darüber hat, was er erreichen soll und möchte, der kann sich auf den Weg dorthin begeben. Und der zeigt auch seine besonderen Fähigkeiten und Interessen offen.

Schlüssel 5: Zielvereinbarungen mit den Mitarbeitern Ihres Team immer im Konsens abstimmen. Machen Sie die Betroffenen zu Beteiligten und lassen sie sie selbst an den eigenen Zielen mitarbeiten. Vielleicht dürften die Mitarbeiter sogar selbst Vorschläge zu eigenen Zielen machen – und Sie als Vorgesetzter wundern sich über die darin enthaltenen Ambitionen.

Schlüssel 6 – Ausstrahlung

Es gibt Führungskräfte, die aufgrund ihrer Persönlichkeit die Menschen leicht hinter sich vereinen. Diese Fähigkeit nennen wir „Charisma“. Das sind souveräne, offene und meist sehr fach- und sozialkompetente Menschen. Charisma ist – bis zu einem gewissen Grad – lernbar, ein guter Coach kann Ihnen dabei wertvolle Unterstützung geben. Denn oft sind Selbst- und Fremdbild alles andere als deckungsgleich. Wer mir Charisma führt, der wird ernster genommen, strahlt mehr Wertschätzung aus und wird leichter befördert. Gründe genug, dass auch Sie sich mal mit Ihrem Charisma beschäftigen, oder?

Schlüssel 6: Arbeiten Sie an Ihrer Ausstrahlung – damit Sie Menschen „anziehen“, statt durch robuste oder inkompetente Wahrnehmung eher abstossend zu wirken. Mitarbeiter merken schnell, wenn ein Chef keine Ahnung hat oder unsicher ist. Lernen Sie, wie Sie souverän mit Menschen und Situationen umgehen.

Schlüssel 7 – Organisation

Ihr Unternehmen hat ein tolles Produkt. Auch Ihre Unternehmenskultur erscheint den meisten prima. Doch in den letzten Jahren ist Ihre Firma relativ schnell und manchmal sogar etwas unkontrolliert gewachsen. Die Strukturen sind bisher nicht hinterher gekommen. Das bedeutet, dass alle Mitarbeiter im Alltag viel Zeit an Ineffizienz verlieren, weil viele standardmäßige Vorgänge eben doch noch keine Standardvorgehensweise kennen. Weil Checklisten, Ablagesysteme oder Gesprächsleitfäden fehlen. Das ist auf Dauer ungemein frustrierend. Vor allem, wenn sich Mitarbeiter im Lauf der Zeit aus der Not Systeme geschaffen haben und die dann Jahre später alle angezweifelt und über den Haufen geworfen werden müssen.

Schlüssel 7: Innehalten lautet jetzt die Devise. Bevor Sie den nächsten Schritt in Richtung Expansion machen. Denn damit festigen Sie zunächst das Fundament und können dann ganz sicher darauf aufbauen. Denn auch systemische Unsicherheit bedeutet Demotivation. Und dann kippt nämlich irgendwann das ganze System – und damit die Stimmung im Team.

Fazit

Die wirklich guten Führungskräfte verstehen sich als souveräne Dienstleister ihres Teams. Als Verantwortliche, die mit ihrer Arbeit den Mitarbeitern optimale Rahmenbedingungen zur Erbringung von Höchstleistungen schaffen. Die hinter ihrem Team stehen, auch wenn mal was schief geht. Die den Kollegen den Rücken freihalten und vor allem: Die Menschen aller Hierarchiestufen stets auf Augenhöhe begegnen.

Denn JEDER im Unternehmen trägt seinen WERTvollen Teil zum Gesamterfolg bei. Wirklich jeder.

Der Beitrag Demotivation – 7 Schlüssel zu mehr Erfolg erschien zuerst auf Respektspezialistin | Bettina Schöbitz.


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